Wer kennt ihn nicht, den weltberühmten Christkindlesmarkt, der alljährlich in der Adventszeit auf dem Hauptmarkt der mittelfränkischen Stadt Nürnberg stattfindet? Ohne einer der leckeren Nürnberger Lebkuchen probiert zu haben, ist ein Stadtbesuch undenkbar.
Nürnberg hat etwa 520.000 Einwohner und bildet mit den Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach eine der drei bayerischen Metropolen mit in Summe über 800.000 Einwohnern. Hier sind viele traditionelle und moderne Handwerksbetriebe ansässig, der Ballungsraum rund um die Stadt ist gekennzeichnet durch eine hohe Wirtschaftskraft. Regelmäßig landet Nürnberg auf den vorderen Plätzen, wenn es um die gefühlte Lebensqualität in deutschen Städten geht.
Historisch und kulturell hat die Stadt, die bereits um das Jahr 850 von Slawen besiedelt wurde, jede Menge zu bieten. Deutsche Kaiser wie Karl IV. und Friedrich III. hielten sich in Nürnberg auf. Im ausgehenden Mittelalter war die günstig mitten in Europa gelegene Stadt bekannt für die Künste der dort angesiedelten Handwerker und die Wirtschaft lief dort zur Höchstform auf.
Wer Nürnberg heute besucht, startet am besten mit einem Abstecher zur Burg, die als Wahrzeichen der Stadt gilt und von wo aus sich tolle Panoramablicke bieten. Wieder im Stadtzentrum angekommen, kann man sich im Albrecht-Dürer-Haus über Leben und Werk eines der der bekanntesten deutschen Maler informieren und das Germanische Nationalmuseum, das größte kulturhistorische Museum in Deutschland, oder das Neue Museum Nürnberg, wo Kunst- und Designobjekte ausgestellt werden, besuchen. Etwas außerhalb des Stadtkerns liegt das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände. Die dortigen Ausstellungen befassen sich mit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, schwerpunktmäßig geht es um die Auswirkungen auf Nürnberg.
