Pforzheim ist eine Großstadt mit etwa 126.000 Einwohnern, die weltweit als Gold- und Uhrenstadt bekannt ist. Die Stadt im nördlichen Schwarzwald ist die ehemalige Grenze der Länder Baden und Württemberg. Sie liegt in einem Talkessel an den Flüssen Enz, Nagold und Würm und wird von den Bewohnern oftmals auch als 3-Täler-Stadt bezeichnet. Am 23. Februar 1945 wurde die Innenstadt bei einem Bombenangriff der Alliierten total zerstört. Dies hat das Stadtbild, wie es heute erscheint, maßgeblich verändert. Als Mahnmal ist heute immer noch der große Schuttberg im Westen der Stadt zu sehen, der von den älteren Einwohnern "Monte Scherbelino" genannt wird. Der Berg mit Stelen, die an die Zerstörung erinnern, ermöglicht einen einzigartigen Blick über die Stadt und das Tal.
Vor und nach dem zweiten Weltkrieg war die Schmuck- und Uhrenindustrie der Stadt der größte Arbeitgeber in der gesamten Region. Zum Ende der 1980er-Jahre wurden viele Produktionen besonders von den großen Unternehmen nach Asien abgegeben. Heutzutage sind in der Schmuck- und Uhrenproduktion der Stadt eher kleine und mittlere Betriebe tätig. Den Besuchern der Stadt wird die Schmuck- und Uhrenindustrie der Goldstadt bei einem Stadtrundgang oder einer Rundfahrt im Schmuckmuseum, den Schmuckwelten und auf der Goldschmiedemeile näher gebracht. Ein beliebtes Ausflugsziel in der Stadt ist der Enzauenpark, der aus dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau entstanden ist. Bei Erwachsenen und Kindern ist auch der Wildpark sehr beliebt, der sich im Süden der Stadt befindet. Wanderer starten schon seit mehr als 100 Jahren von Pforzheim aus zu den sogenannten Höhenwanderwegen.